"Erkläre mir und ich werde vergessen
Zeige mir und ich werde mich erinnern
Beteilige mich und ich werde verstehen.“
(R. Rabenstein)
Bei der Durchführung von Orientierungstagen für Schulklassen verschiedenster Schultypen laden wir Jugendliche ein, inne zu halten, um sich mit ihrem Lebensweg und damit ihrem Alltag, ihrer Mitwelt, ihren religiösen Erfahrungen und allem was sich auf ihren persönlichen und gemeinschaftlichen Weg bezieht, auseinanderzusetzen.
Inmitten einer Vielzahl kommerzieller und ideeller Angebote, sowie den Anforderungen von Schule und Alltag, bieten wir jungen Menschen während der drei Orientierungstage eine "Auszeit". Dabei setzen wir Impulse, die es ihnen ermöglichen, Themen, Werte, Konflikte, und ihre Lebensfreude zum Ausdruck zu bringen und helfen ihnen, bei der Suche nach Antworten und Lösungen auf die Fragen ihres Lebens.
Um auf dem kurvenreichen Lebensweg die richtige Richtung hin zu einem gelingenden Leben zu finden, bedarf es besonders im jungen Leben stellenweise Orientierungshilfen. Solche stellen eingefahrene Ansichten infrage, regen zum Nachdenken an, verhindern das "hinausschießen" über bestimmte Grenzen und ermöglichen eine (Neu-) Orientierung.
Wie wir unsere Aufgabe verstehen
Wir bieten jungen Menschen Zeit, Raum, Gehör, Gesprächspartner, Impulse, Methoden, Themen und ein familiäres Umfeld. In diesem geschützten Rahmen können die Jugendlichen ihre derzeitige Situation reflektieren und aus einer anderen Perspektive betrachten.
Wie wir arbeiten
Der Kontext der Freiwilligkeit und der Auftrag in der außerschulischen Jugendarbeit, der keine Vermittlung von festgesetzten Lerninhalten vorschreibt, ermöglicht, dass wir uns ganz auf die Lebenswelt der Jugendlichen einlassen können, um mit ihnen, je nach Lebenssituation, prozess- und gruppenorientiert zu arbeiten.
Dementsprechend werden unterschiedliche Methoden (z.B. Kleingruppenarbeit, erlebnispädagogische Teamaufgaben, meditative Elemente...) und Themen und individuell ausgewählt und von den Jugendlichen mitbestimmt.
Dabei legen wir Wert auf einen ganzheitlichen Ansatz, bei dem die Schüler*innen neue Inhalte mit Kopf, Herz und Hand erarbeiten.
Unsere Ziele
Ziele und pastoraler Ansatz:
"Jugendlichen Orientierung und orientierende Begegnung ermöglichen"
1. Wir wollen Jugendlichen in ihrem Modell der Welt begegnen.
2. Wir wollen Jugendlichen helfen, Gespür und Interesse für die tiefer liegenden Fragen
3. Wir wollen Jugendlichen helfen, ihre eigene Identität zu entfalten.
4. Wir wollen Jugendlichen helfen, den eigenen Weg zu finden.
5. Wir wollen helfen, die "Lebensthemen" Jugendlicher gemeinsam zu bearbeiten. (z.B. Familie, Freundschaft, Partnerschaft, meine Zukunft, Sinn des Lebens, Akzeptanz / Toleranz / Konflikt, Glauben und seine Konsequenzen, Stress, (Klassen-)gemeinschaft)
6. Wir wollen helfen (Lebens)-Ziele zu finden und zu formulieren.
7. Wir wollen Auseinandersetzungen mit dem Glauben als Orientierungsmodell für ein gelingendes Leben anregen.
Prinzipien
Wichtige Prinzipien unserer Arbeit mit Jugendlichen sind:
1. Freiwilligkeit
2. Ganzheitlicher Ansatz
3. Gemeinschaft
Mögliche und beliebte Themen bei den Tagen der Orientierung sind:
Liebe und Freundschaft oder Zukunft und Berufsleben sowie Themen, die junge Menschen interessieren und vertieft werden möchten.
Neu in diesem Themenbereich sind die Felder Demokratie (Besuch des Bundestages in Berlin) und Bewahrung der Schöpfung / Umwelt- und Naturschutz z.B. mit einer mehrtägigen Kanutour auf der Lahn. Hier treffen sich die Themenbereiche „Tage der Orientierung“ und Erlebnispädagogik, Tage der Orientierung“ finden nach Themen der Schüler*innen über 3 Tage ausserhalb der Schule statt, entweder in einem Selbstversorgerhaus oder einer Jugendherberge. Hier geht es um Themen, die zusammen mit den Schüler:innen gesucht und bearbeitet werden.
Ab Klasse 9 // 14 Jahren